Chronik SuS Hörde 1911 e.V.

         Als im Jahre 1911 von einigen jungen Sportbegeisterten bei Stuckmann an der Hochofenstraße in Dortmund-Hörde der Spiel- und Sportclub Hörde 1911 e.V. gegründet wurde, war der heute volkstümliche Fußballsport in unserer Heimatstadt Hörde, damals war Hörde noch nicht nach Dortmund eingemeindet, relativ wenig bekannt. In Hörde bestand als einziger Verein der 1910 gegründete Hörder Fußball-Club, der heutige HSC.

 

  • Der Kreis um die Vereinsgründer vergrößerte sich sehr schnell und bildete bald eine ansehnliche Spiel- und Sportlergemeinde. Nachdem ein Gelände am Vereinslokal Stuckmann gepachtet und als Sportplatz hergerichtet war, fehlten nur noch Sportkleidung und Bälle. Durch die Opfer- und Spendenfreudigkeit der Mitglieder konnten auch diese Hindernisse überwunden werden. Der Sportbetrieb wurde jetzt aufgenommen.
  • Damals spielten die Vereine noch nach eigenen Absprachen, ohne einem Verband angeschlossen zu sein. Unsere Mannschaften hatten, wenngleich der damalige Spielbetrieb gegenüber dem heutigen noch sehr primitiv war, eine beachtliche Spielstärke und waren von den Nachbarvereinen als starke Gegner geachtet.
  • Ein besonderer Höhepunkt im damaligen Vereinsgeschehen bildete die Teilnahme an einem Meisterschaftsturnier in unserer Nachbarstadt Schwerte. Sie war der erste umfassende Prüfstein unseres Könnens, das wir im Training und in Spielen bei größtem Einsatz und kämpferischer Freude erworben hatten. Als jüngster Verein mussten wir gegen eine große Anzahl schon länger bestehender Vereine, darunter auch der Hörder Fußball-Club (HSC) antreten. Wir errangen die Meisterschaft und wurden durch die Überreichung einer Plakette anlässlich der Ehrungsfeierlichkeiten im Schwerter Schützenhof ausgezeichnet. Als Fußballmeister kehrten wir voller Stolz nach Hörde zurück. Wer kann sich da die herrschende Begeisterung und die Freude vorstellen, die uns ob unseres Sieges die schwarz-roten Vereinsfarben noch stolzer tragen ließen.
  • Der erste Weltkrieg, 1914 – 1918, unterbrach jäh unsere so hoffnungsvoll und erfolgreich begonnene sportliche Arbeit. Nahezu sämtliche Mitglieder wurden zum Militärdienst eingezogen und viele unserer besten Sportkameraden kehrten nicht wieder zurück.
  • Es waren nur schwer zu schließende Lücken, die der 1.Weltkrieg hinterließ. So konnte erst mehrere Jahre nach Beendigung des Krieges, die Arbeiten zum Wiederaufbau unseres Vereinsbetriebes aufgenommen werden.
  • Der Hörder Fußball-Club und der im Jahre 1912 ins Leben gerufene Fußball-Club Roland, der jetzige Vfl Hörde, hatten sich bereits dem Westdeutschen Spielverband angeschlossen. Unseren Bemühungen zur Aufnahme in den WSV blieb vorerst die Anerkennung versagt, da unsere Sportanlage im Krieg zu Ackerland umgebrochen worden war und ein geeignetes Gelände in der Nähe nicht zur Verfügung stand. Ein eigener Sportplatz war aber die Vorbedingung zur Aufnahme in den WSV.
  • Nun aber bewies sich der Idealismus unserer Mitglieder in einer ungeahnten Weise. Wir fanden eine Spielmöglichkeit auf dem Sportplatz am Niederhofener Wald. Es war ein weiter Weg von unserem Gründungsort dorthin und mit vielen Beschwernissen verbunden. Vielleicht waren es aber gerade diese Hemmnisse, die unsere Mitglieder noch stärker verbanden. Selbst die Tore mussten zu jedem Spiel von unserem damaligen Vereinslokal Schuggert im Brücherhof zum Platz am Niederhofener Wald getragen und aufgebaut, nach dem Spiel wieder abgebaut und mit zurückgenommen werden.
  • Aber so erreichten wir die Aufnahme in den WSV, in dem unsere beiden Hörder Nachbarn bereits in einer höheren Klasse spielten.
  • Einen gewaltigen Aufschwung nahm der Verein, als er seinen Spielbetrieb auf den alten Goyplatz, der damals noch einem sandigen und steinigen Exerzierplatz glich, verlegen konnte. Unsere 1.Mannschaft verfügte über ein sehr gutes spielerisches Potenzial. Neben der Erringung von Pokalen und sonstigen Auszeichnungen auf Sportwerbewochen blieb einer der bemerkenswertesten Punkte im Vereinsleben, der in großartiger Weise erkämpfte und erspielte Aufstieg aus der B- in die A-Klasse. Unser damals stärkster Widersacher war der VfR Sölde. Mit Bewunderung und Stolz können wir Spiel- und Sportler auf die Leistungen unserer damaligen Mannschaften zurückblicken.                                                       
  • Immer wieder kam der Wunsch nach einer eigenen Sportplatzanlage auf. Durch unablässige Bemühungen unserer Vereinsführung gelang es, das frühere Gelände an der Hochofenstraße wieder anzupachten. Nun appellierte der Vorstand nicht vergeblich an die Uneigennützigkeit unserer Mitglieder, das Gelände in Selbsthilfe wieder von Ackerland zu einem Sportplatz herzurichten und einzuzäunen.
  • Wie sehr alle dabei waren, wurde nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass zahlreiche Mitglieder ihren Jahresurlaub zur Mitarbeit am Sportplatzaufbau opferten. Was machte es daher schon aus, dass der halbfertige Zaun in einer Nacht durch „Windstärke 12“  umgelegt wurde. Unentwegt ging die Arbeit weiter, wurden die abgeknickten Pfosten durch Eisenschienen ersetzt. Hier und da geschafft. Endlich hatten wir „unseren“ Sportplatz wieder.
  • Wir erweiterten unseren Sportbetrieb. Neben den Fußballspielern fanden sich auch talentierte junge Männer in unseren Reihen, die sich in leichtathletischen Wettkämpfen auszeichneten. Karl Lindner, der Mittelläufer unserer 1.Mannschaft, ging bei den Westdeutschen Meisterschaften im 5000-Meterlauf an den Start und lief dort bei starker Konkurrenz in einer sehr beachtlichen Zeit als Siebenter durchs Ziel. Bei Staffel- und Waldläufen waren wir immer stark beteiligt und verzeichneten auch hier schöne Erfolge. Das Sportliche und Gesellige des Vereins entwickelte sich immer mehr. Der Kreis unserer Vereinsmitglieder bildete mit den zahlreichen Freunden unseres Vereins eine große, harmonische Spiel- und Sportlerfamilie.
  • Zur Zeit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde die Geschäftsführung jüngeren Mitgliedern anvertraut, der Verein aber bald durch die politischen Machthaber aufgelöst, da sich innerhalb des Vereins keine Persönlichkeit fand, welche die Bedingungen erfüllte, die der damaligen Richtung zur Ausübung des Vereinsführerpostens entsprach.
  • Als nach Schluss des 2.Weltkrieges die Stadtverwaltung zur Wiederaufnahme des Sportbetriebes aufrief, lebte der alte Spiel- und Sportgeist wieder auf. Unsere Sportfreunde Karl Lindner, Theo Sunder, Fritz Mattukat, Oswald Stecher und andere, hauchten dem Verein neues Leben ein. Den Vorsitz übernahm Karl Lindner.
  • Sportkamerad Fritz Selck wurde wegen seiner Verdienste um den Verein aus der Vorkriegszeit zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Unter der bewährten Führung von Fritz Mattukat spielten jetzt als 1. Mannschaft ehemalige Jugendliche, die als Erwachsene aus dem Krieg heimgekehrt waren. So herrschte bald ein ungemein reger Sportbetrieb auf dem ehemaligen Werkssportplatz „Am Schallacker“, auf dem wir zuvor Bombentrichter und Bunkerlöcher beseitigt hatten. Und das Erfreuliche: die Leistungen der Mannschaft schlossen sich würdig an die früheren Jahre an. Mit diesem Leistungsaufschwung wuchs die Zahl der Mitglieder auf 550.
  • Neben der Fußballabteilung verfügte wir jetzt noch über eine selbstständige Handball-, Leichtathletik- und Schwimmabteilung. Diese Abteilungen erreichten ein beachtliches Können, konnten sich aber nicht selbst unterhalten und mussten daher aus den Einnahmen der Fußballabteilung unterstützt werden, was sich aber nachteilig auf die Fußballabteilung auswirkte. Zudem bot sich der Schwimmabteilung eine zu geringe Übungsmöglichkeit.
  • Mit unseren beiden Hörder Nachbarvereinen spielten wir in der Bezirksklasse. Neben Dr. Portmann hatten sich die Sportkameraden Wende und Potthoff in der Führung des Vereins besondere Verdienste erworben.
  • In den nächsten Jahren gestaltete sich die Ausübung unseres Spielbetriebes insofern schwierig, als dass unser Sportplatz umgebaut und neu eingesät wurde. Wir mussten während dieser Zeit auf fremden Plätzen spielen und unseren Spiel- und Trainingsbetrieb einschränken. 
  • Nach Fertigstellung unseres Sportplatzes waren unseren Entwicklungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Die innere Bereitschaft bei allen Mitgliedern und das Können unserer Aktiven ließen uns hoffnungsfroh vorausschauen.
  • Anlässlich des 40-jährigen Bestehens wurde eine Jubiläumsveranstaltung in der Zeit vom 3. – 10. Juni gestartet, die mit einer unvergesslichen Feierstunde im Apollo-Theater in Hörde ihren Auftakt nahm.
  • Neben den Turnierspielen der Senioren- und Jugendmannschaften rollte auf dem Sportplatz „Am Schallacker“ ein „Bunter Rasen“ ab, der sich mit Leichtathletik, Schwerathletik und turnerischen Darbietungen  treffend in den Rahmen der Veranstaltung einfügte. Das abschließende Feuerwerk war ein besonderer Höhepunkt.
  • Ein Jahr nach diesem Jubiläum ließen sich mehrere Spieler der 1.Mannschaft von anderen Vereinen abwerben. Als Konsequenz daraus resultierte der Abstieg in die 1.Kreisklasse. Sehr viel Arbeit stand jetzt an, zumal bewährte Spieler aufgrund ihres Alters nicht mehr mitmachen konnten. Auch der Weg in die 2.Kreisklasse ließ sich mit Blick in die Zukunft nicht vermeiden. Eine junge Mannschaft musste aufgebaut werden, die die Farben des Spiel- und Sport Hörde 1911 e.V. vertreten sollte. Nur so konnte ein grundlegender Neuaufbau erfolgen. Hierbei wurde nicht nur an die 1.Mannschaft gedacht, sondern an alle Aktiven insbesondere an die Schülermannschaften, denn ein jeder ist erforderlich, um ein gesundes Fundament zu garantieren.
  • Nach dem 50-jährigen Jubiläum 1961 beschlossen dann alte Sportkameraden des Vereins, den SuS Hörde wieder zum Aufstieg zu verhelfen. Gute Jugendspieler wie R.Witte, D.Tippenhauer, U.Herrmann und R.Willberg stießen zur Stammmannschaft. Dem neugebildeten Spielerausschuß R.Brinkmann, H.Gocke und W.Matthias stand somit eine junge und spielstarke Mannschaft zur Verfügung. So war es kein Zufall, dass der ersehnte Aufstieg im Spieljahr 1962/63 errungen werden konnte. Besonders Bemerkenswert war, dass ein Meisterschaftsspiel mit 20:0 Toren gewonnen wurde.
  • Nachdem wir die 1.Kreisklasse nach vielen Jahren erreicht hatten, verließen uns abermals mehrere Spieler der 1. Mannschaft. Aus Verärgerung darüber lehnte der Spielerausschuss in der Jahreshauptversammlung eine Wiederwahl ab. Nach einer Aussprache des 1.Vorsitzenden Anton Holländer mit seinem Spielerausschuss des Jahres 1962/1963 erklärte sich H.Gocke bereit, die 1.Mannschaft als Fußballobmann zu betreuen. Die 2.Serie wurde als Tabellenletzter mit einem Punktestand von 5:23 begonnen. Mit guter Kameradschaft brachte es die Mannschaft fertig, 14 Spiele hintereinander ungeschlagen zu bleiben und beendete die Serie auf dem 6.Tabellenplatz. Im gleichen Jahr trug der gute Aufbau unserer Schülerabteilung erste Früchte. Wir wurden Meister in unserer Gruppe. Gleiches Kunststück gelang in den Jahren 1966 – 1969.
  • Aber auch mit unserer 1.Mannschaft ging es nun spürbar voran. Nachdem in den Jahren 1967 und 1968 die Meisterschaft knapp verfehlt wurde, gelang uns 1969 endlich der lang ersehnte Aufstieg in die Bezirksklasse. Ein Jahr später konnte unsere neu gegründete K1-Mannschaft die Gruppenmeisterschaft der 3. Kreisklasse erringen.
  • Nach vierjähriger Zugehörigkeit zur Bezirksklasse drohte im Jahre 1973 der Abstieg in die 1.Kreisklasse. Doch konnte sich die Mannschaft in einem hart umkämpften Spiel gegen den Ortsnachbarn VfL Hörde vor rd. 3.000 (!!!) Zuschauern den Klassenerhalt sichern. Der 1.Vorsitzende H.Gocke gab nach 12-jähriger Tätigkeit sein Amt als 1.Vorsitzender auf.
  • Hans-Joachim Hinz übernahm die Führung des Vereins.
  • In den folgenden Jahren hatte insbesondere unsere Jugendabteilung große sportliche Erfolge vorzuweisen. Die A-Jugend wurde 1971/72 und 1973/74 Meister. Die B-Jugend schaffte 1974/75 den Aufstieg in die Sonderklasse.
  • Im Jahr 1976 gelang nun endlich das, wovon unser Verein schon lange geträumt hatte. Unserer 1. Mannschaft gelang der Aufstieg in die Landesliga. Dies kann man getrost  als den größten sportlichen Erfolg unserer Vereinsgeschichte bezeichnen. In den folgenden Jahren kämpfte unsere Mannschaft mit wechselndem Erfolg in der Landesliga.
  • Nach strapaziösen Ausscheidungsspielen musste unsere 1.Mannschaft im Mai 1981 den bitteren Abstieg aus der Landesliga hinnehmen. Auch die folgende Saison in Bezirksliga schlossen wir mit negativem Punktestand ab und mussten gegen Arminia Marten in ein Entscheidungsspiel. Dieses Spiel verloren wir unglücklich mit 1:2 nach Verlängerung und mussten somit in die Kreisliga A absteigen.
  • 1983 stieg unsere 2.Mannschaft in die Kreisliga C ab.
  • In der Saison 1983/1984 gelang uns nach einjähriger Zugehörigkeit zur Kreisliga A mit Trainer Klaus Möller der Aufstieg in die Bezirksliga. Leider mussten wir im letzten Spiel der Serie 1984/1985 vier Minuten vor Schluss den Treffer zum 1:2 gegen unseren Ortsnachbarn Vfl Hörde hinnehmen und stiegen erneut in die Kreisliga A ab.
  • Ein Erfolgserlebnis konnte unsere Jugendabteilung verbuchen. Obwohl keine F-Jugend am offiziellen Spielbetrieb in der Saison 1986/87 teilnahm, meldete der damalige Jugendvorstand eine Mannschaft zur Teilnahme an der Jugendhallenstadtmeisterschaft an. Da noch genügend F-Spieler aus der E-Jugend rekrutiert werden konnten, war dies möglich.
  • Was niemand erwartet hatte geschah.  Dieser zusammengewürfelte Haufen gewann tatsächlich in der Sporthalle in Schwerte die Stadtmeisterschaft in der Halle. Entsprechend groß war die Begeisterung.
  • Unsere 2.Mannschaft gelang nach 1970 und 1980 erneut im Jahre 1986 der Aufstieg in die Kreisliga B. Diese Mannschaft schaffte es, unter Trainer Winfried Schürmann in der Saison 1987/1988 sogar in die Kreisliga A aufzusteigen. Somit spielten ab der Saison 1988/1989 zwei Mannschaften des SuS Hörde in der Kreisliga A.
  • Im März 1987 wurde mit dem Bau des Jugendheimes auf dem Gelände „Am Schallacker“ begonnen.
  • In unermüdlicher Eigenarbeit weniger Mitglieder konnte 1988 das Vereinsheim seinner Bestimmung übergeben werden. Nach 17 Jahren Amtszeit als 1.Vorsitzender wurde Hans-Joachim (Peter) Hinz zum Ehrenvorsitzenden ernannt und gab am 16.11.1988 den Vorsitz des Gesamtvereins ab.
  • Nicht unsere 1.Mannschaft, sondern die 2.Mannschaft schaffte am Saisonende 1988/ 1989 sogar den Aufstieg in die Bezirksklasse.
  • Nach Wechsel der Vereinführung, auch auf der sportlichen Ebene, konnten beide Seniorenmannschaften den Klassenerhalt in Ihren Gruppen nicht schaffen und mussten 1990 den bitteren Abstieg in die Kreisliga A und Kreisliga B hinnehmen.
  • Durch gewissenlose Brandstifter, diese konnten bis heute nicht ermittelt werden, wurde am 18. April 1990 unser Jugendheim bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
  • Am 29.4.1990 übernahm Hans-Joachim (Peter) Hinz erneut den Vorsitz des SuS Hörde. Unter seiner Leitung und mit Hilfe der Hörder Gewerbetreibenden konnte unser Vereinsheim am 4.Januar 1991 wieder eröffnet werden.
  • In den folgenden Jahren waren die Erfolge der 1. und 2.Mannschaft in Ihren Klassen recht unterschiedlich. Lediglich unsere 3.Mannschaft spielte bis zu Ihrer Auflösung im Jahre 1993 im oberen Drittel der Kreisliga C. Im Spieljahr 1993/1994 musste unsere 2.Mannschaft den Abstieg in die Kreisliga C hinnehmen. Im Jugendbereich verfügten wir inzwischen über 6 Mannschaften in den Bereichen A – F Jugend.
  • Durch das größer werdende Sportangebot an Schulen und Sportvereinen kehrten immer mehr Jugendliche unserem Verein den Rücken. Unsere Jugendabteilung ging daher ab der Saison 1994/1995 die „Ehe“ mit dem Nachbarverein Vfl Hörde ein. Diese „Ehe“ wurde aber bereits nach zwei Jahren wieder geschieden.
  • Leider stieg die 1.Mannschaft nach Ende der Serie 1994/1995 in die Kreisliga B ab. Aus einer Mischung von ganz jungen und älteren Spielern, hielt unser Team in der 1. Serie noch ganz gut mit, 13:15 Punkte (ein Nachholspiel). In der Rückrunde passierte das Unfassbare, wir holten lediglich nur noch vier magere Pünktchen.
  • 1996 gelang dann der Wiederaufstieg unter der Regie des neuen Trainers Jochen Herkelmann. Die 2.Mannschaft verfehlte Ihr Ziel nur um drei Punkte (1995/1996 wurde die 3-Punkte Regelung eingeführt). Zu Beginn der Saison wurde Peter Fischer als Trainer für die 2.Mannschaft verpflichtet und löste Jochen Herkelmann als Trainer der 1.Mannschaft Ende Oktober 1996 ab, da die 1.Mannschaft am Tabellenende stand. Am Ende der Saison war der Klassenerhalt gesichert.
  • Im März 1996 war Hans-Joachim Hinz von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurückgetreten. Der bis dahin 3. Vorsitzende Michael Braun übernahm die Leitung des Vereins.
  • Pfingsten 1997 fand ein Freizeitturnier mit 120 Mannschaften auf dem Sportplatz „Am Schallacker“ statt, einmalig in Hörde. Außerdem wurde 1997 letztmalig auf unserem Platz die „Hörder Stadtmeisterschaft“ ausgetragen.
  • Mitte 1997 trat der gesamte Vorstand des SuS Hörde zurück. Bis zur Neuwahl im Januar 1998 wurde der Verein von Klaus-Dieter Hinz und Bernd Steffen geleitet. Auf der Jahreshauptversammlung wurde dann wieder mal Hans-Joachim Hinz zum 1. Vorsitzenden gewählt.
  • Außer der Altherrenabteilung hatte der SuS Hörde auch einige Zeit eine Altliga-Mannschaft (über 45 Jahre). Die Mannschaft bestand hauptsächlich aus ehemaligen Bezirks- und Landesligaspielern, die den älteren Vereinsmitgliedern noch gut in Erinnerung sein dürften. Die Alte Herren-Mannschaft ist wieder stark und verfügte über genügend Spieler mit Erfahrung.
  • Nach einem Neuaufbau hatten wir nur noch drei Jugendmannschaften im Spielbetrieb.
  • Von 2001 bis 2002 wurde der Verein von Klaus-Dieter Hinz geführt.
  • Leider mussten wir im Jahre unseres 90-jährigen Bestehens in die Kreisliga B absteigen. Der Verein trennte sich vom damaligen Trainer Peter Fischer und verpflichtete Bernd Althoff als neuen Trainer.
  • Auf der Jahreshauptversammlung 2002 wurde nach langer Zeit wieder ein 3.Vorsitzender gewählt – ein alter SuSler: Frank Wilhelm.
  • Da der Vorstand einen Neuaufbau befürwortete und ein Wiederaufstieg in die Kreisliga A angestrebt wurde, hat man in Absprache mit dem Trainer Bernd Althoff, eine komplette neue Mannschaft für das Spieljahr 2002/2003 „eingekauft“. Mit Erfolg. Unsere 1.Mannschaft war in der gesamten laufenden Spielzeit immer unter den ersten drei Mannschaften in der Tabelle.
  • Leider mußte der Vorstand im Jahr 2002 den 1.Vorsitzenden seines Amtes entheben, da erhebliche Unregelmäßigkeiten in seiner Amtführung festgestellt wurden. Diese Amt wurde nun kommissarisch bis zur Jahreshauptversammlung von Frank Wilhelm übernommen.
  • Auf der im Januar 2003 stattfindenden Jahreshauptversammlung wurde Frank Wilhelm im Amt als 1.Vorsitzender bestätigt.
  • Die 1.Mannschaft legte in der Rückrunde eine eine Serie von 13 ungeschlagenen Spielen hin und belegt zum Saisonende den 2. Tabellenplatz. Dieser Platz reicht normalerweise für die Relegationsrunde. Aber wie so oft in den letzten Jahren war uns Fortuna nicht hold, denn aus der Bezirksliga stiegen 5 Mannschaften ab. Daher kam es nicht zu einer Relegationsrunde um den Aufstieg.
  • Nachdem aus der ersten Mannschaft Kritik am Trainer laut wurde, verpflichtete der Vorstand einen neuen Trainer. Doch als der neue Trainer Jörg Krapohl sein Amt antrat, stellte sich heraus, dass alles nur ein Vorwand der Spieler war, um über die eigene Enttäuschung über den verpassten Aufstieg, den Verein zu verlassen.
  • Somit stand der Vorstand vor dem Problem, für die Saison 2003/2004 keine schlagkräftige Mannschaft zu haben. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurden Spieler über die Zeitung gesucht und die 2.Mannschaft aufgelöst. Wider Erwarten schlug sich unsere 1.Mannschaft in der ersten Halbserie achtbar. Doch der Schein trog. 5 Spieltage vor Saisonende hörten 5 Spieler der aktuellen Elf auf. Somit mussten wir die letzten Spiele mit Unterstützung der Alten Herren überstehen.
  • Für die neue Saison musste wieder ein neuer Trainer verpflichtet und ein komplett neues Team zusammengestellt werden. Der neue Trainer Werner Weinand hatte einige Spieler an der Hand, die er mitbrachte. Doch irgendwie kam die Mannschaft nicht zur Ruhe und es gab hier und da einige Meinungsverschiedenheiten. All dies geriet aber zur Nebensache, als wir gegen Hacheney spielen mussten. Zum ersten Mal im Amateursport wurde dieses Spiel an einem Sonntagmorgen live im Fernsehen übertragen. Vor ca. 700 Zuschauern auf dem Sportplatz Hacheney gewannen wir mit 4:1. Doch dann stellte sich heraus, dass das Fernsehen für einige Spieler wichtiger war, als Spieler von SuS Hörde zu sein.
  • Mit Mühe und Not gelang es uns, den Abstieg in die Kreisliga B zu verhindern.
  • Die Freude war groß, doch der Ärger auch. Viele Spieler die ihre Zusage für die Saison 2004/2005 gegeben hatten, wanderten zum SSV Hacheney.
  • Wiederum mussten neue Spieler verpflichtet werden. Doch wie sich herausstellte, wurde das zum Schicksal des SuS Hörde. Es endete damit, dass sich Trainer und Vorstand in beiderseitigem Einvernehmen trennten. Zugleich hörten sofort vier Spieler auf und die Spielerdecke wurde dünn und dünner.
  • Trotz des Trainerwechsels – es kam ein alter Bekannter, nämlich Manuel Gutierrez, der auch schon als Spieler 1995 bei uns spielte – änderte sich nichts. Wieder konnte die Saison nur Dank der Alten Herren mit Anstand beendet werden.
  • An dieser Stelle Hut ab vor Peter Walter, der mit 57 Jahren den jungen Spieler noch zum Vorbild wurde. Auch nicht zu vergessen sind Frank Grün (46 Jahre) Uwe Wegermann (46 Jahre) und Frank Hübner (43 Jahre). All der Einsatz nütze aber am Saisonende nichts. Wir konnten den Klassenerhalt nicht schaffen und stiegen in die Kreisliga C ab.
  • Doch wir wären nicht  SuS Hörde, wenn wir jetzt ans aufgeben gedacht hätten. Ein kompletter Neuanfang musste gemacht werden. Es gelang dem Vorstand und dem Trainer viele neue Spieler zum Schallacker zu holen und starteten mit 2 Mannschaften in die neue Saison 2006/2007. Außerdem konnten wir erstmals eine Damenmannschaft ins Rennen um die Punkte schicken.
  • Nach Abschluß der Saison belegte unsere 1. Mannschaft einen guten 6.  und unsere 2. Mannschaft den nicht so erfreulichen 14. Platz in ihren jeweiligen Gruppen der Kreisliga C. Die Damenmannschaft beendete Ihre 1. Saison auf Platz 8 der Tabelle. Eine beachtliche Plazierung.
  • Ähnlich wie die Vorsaison verlief die Saison 2007/2008. Unsere 1. Mannschaft belegte zum Abschluß den 7. und die 2. Mannschaft einen respektablen 9. Tabell- enplatz in Ihren Gruppen. Die Damenmannschaft errang Platz 12.
  • Leider trat Mitte des Jahres unser kompletter Vorstand zurück. 12 Wochen wurde der SuS von einem Notvorstand verwaltet. Auf einer außerordentlichen Mitglieder-versammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt mit Oliver Hillebrand an der Spitze.
  • Nach dem freiwilligen Rücktritt des Trainers musste auch diese Position neu besetzt werden. Der Vorstand verpflichtete mit Mark Gryschka einen alten Spiel und Sportler als neuen Trainer. Wie sich zum Saisonende herausstellen sollte, eine gute Wahl.
  • Es war endlich geschafft, obwohl vor der Saison damit keiner gerechnet hatte. Die 1. Mannschaft des SuS Hörde schaffte mit  2 Punkten Vorsprung als Tabellenführer  in der Saison 2008/2009 den Aufstieg in die Kreisliga B. Die Freude darüber war riesengroß.
  • Entsprechend motiviert gingen wir mit 2 Herren- und einer Damenmannschaft in die Saison 2009/2010. Trainer Mark Gryschka hatte sich zum Ziel gesetzt, verstärkt mit einigen Neuverpflichtungen, den Aufstieg in die Kreisliga A in Angriff zu nehmen.
  • Die Saison begann für beide Herrenmannschaft durchaus vielversprechend. Trotzdem trat im Winter 2010 der Trainer der 2. Mannschaft aufgrund einer miserabel gewordenen Spiel- und Trainingsbeteiligung zurück. Das Amt des Trainers der 2. Mannschaft übernahm Olaf Hilkenbach.
  • In der Jahreshauptversammlung im Januar 2010 wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Der bisherige 1.Vorsitzende Oliver Hillebrand übergab sein Amt an Walter Hüser.
  • Sportlich verlief die Saison zufriedenstellend. Der erwünschte Aufstieg in die Kreisliga A konnte zwar nicht realisiert werden, der erreichte  Platz 6. ist aber  durchaus ein achtbares Ergebnis als Aufsteiger. Die 2. Mannschaft konnte mit dem 8. Platz ebenfalls zufrieden sein. Unsere Damenmannschaft belegte zum Saisonende den 9. Platz.
  • Leider meldete sich am Saisonende 2009/2010 unsere letzte Jugendmannschaft vom Verein ab und ging geschlossen nach Dorstfeld. Wir bedauern dies sehr. Somit hat der SuS Hörde keine Jugendabteilung mehr. Er wir zukünftig sehr schwer sein, Jugendlichen das Fußballspielen auf dem Ascheplatz am Schallacker schmackhaft zu machen.
  • Im Mittelpunkt der Saison 2010/2011 sollten die Vorbereitungen für das 100-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2011 stehen. Die Planungen hierfür wurden nunmehr kräftig voran getrieben. Als Höhepunkt der Feierlichkeiten sind eine Turnierwoche Ende Juni/Anfang Juli 2011 sowie die große 100-jahrfeier Mitte Juli 2011 im Haus Heimsoth in Berghofen geplant.
  • Doch bei allen erforderlichen Vorarbeiten für dieses Fest, durfte natürlich der sportliche Teil, sprich laufende Spiebetrieb, nicht außer acht gelassen werden. Die Saison begann für unsere 1.Mannschaft optimal. Die ersten 4 Spiele wurden allesamt gewonnen und wir fanden uns in der Tabelle auf dem Platz an Sonne wieder. Doch wie es oft ist, der Schein war trügerisch. Die Mannschaftsträume von den Unschlagbaren zerplatzen wie Seifenblasen. Spätestens nach der 0:8 Packung beim Hombrucher SV kam der Einbruch. Einige Spieler wurden offenbar nicht damit fertig, das man offensichtlich doch schlagbar war und meinten wohl, Trainig brauche ich nicht, warum soll ich mich quälen wenn wir sonntags doch verlieren. Somit hatte der Trainer an den Trainingstagen oft nur vier bis sechs Spieler auf dem Platz.
  • Nicht viel besser erging es dem Trainer der 2. Mannschaft. Nur wenige Spieler erschienen zu den Trainingszeiten. Im Frühjahr 2011 war der 2.Mannschaftstrainer es dann leid und warf das Handtuch. Nur mit Mühe gelang es, den Spielbetrieb der zweiten Mannschaft bis zum Saisonende aufrecht zu erhalten.
  • Am Saisonende konnten dann aber alle Mannschaften des SuS Hörde noch vernünftige Tabellenplazierungen erreichen. Die 1.Mannschaft wurde sechster, die zweite Mannschaft zehnter und die Damenmannschaft mit einem sehr guten 6.Platz belohnt.
  • In der Hoffnung, dass die Saison 2011/2012 erfolgreicher wird und die Trainings- und Spielbeteiligung nicht wieder so miserabel wie in der Vorsaison ist, sollte ein Aufstieg in die Kreisliga A, denn da gehört der SuS Hörde mindestens hin, möglich sein. Hierzu ist aber ein guter Zusammenhalt innerhalb der Mannschaften bzw. des ganzen Vereines und seiner Mitglieder erforderlich.
  • In den 100 Jahren unserer Vereinsgeschichte haben unsere Mitglieder immer im Interesse des Vereins gehandelt und mit Hingabe und Idealismus für ihn geworben. Aus kleinsten Anfängen bis heute war es ein langer Weg.
  • Wir der Vorstand sind bereit alles dafür zu tun, dass unsere Ziele verwirklicht werden können und beim SuS Hörde nicht in den nächsten Jahren die Lichter ausgehen. Anfangen werden wir damit, dass im Laufe des Monats Juli 2011 eine neue Schicht Asche auf unserem Sportplatz aufgetragen wird. Die hierfür erforderlichen Geldmittel hat uns Bezirksverwaltung Hörde als Zuschuß bewilligt. Die Arbeiten werden wir in Eigenregie durchführen.
  • Ex post, wie beschrieben, konnten diese Tätigkeiten bewältig werden.
  • Im Oktober 2011 übernahm unser langjähriges Vereinsmitglied Peter Walter als Trainer die erste Mannschaft. Ein Glücksgriff für den Verein.  Gerade die jungen Spieler können von seiner Erfahrung vieles lernen. Lars Hasenack trainiert ab Juni 2012 die II. Mannschaft. Andreas Becker  wird in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zum I. Geschäftsführer gewählt. Alles ein Zeichen einer neuen Stabilität.
  • Leider musste der Verein  2014 mit seiner 1. Mannschaft wieder den Weg in die C-Liga antreten. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde Markus Wand zum neuen 1.Vositzenden gewählt. Thomas Stadie und Benny Heimann vervollständigten den geschäftsführenden Vorstand. Birgit Brosowski übernahm das Ressort der Hauptkassiererin. Gerade in dieser schwierigen Zeit ein Zeichen nach dem Motto, jetzt erst recht.
  • In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern für die geleistete Arbeit, Zuwendung und Unterstützung. Wenn wir alle auch in Zukunft zusammen stehen, können wir unsere Aufgaben im Interesse des Sports und der Gesellschaft auch im nächsten Jahrzehnt erfolgreich wahrnehmen.

 

 

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